Heidelberg/Leimen/Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis: Serie von Betrugsversuchen mit dem „Enkeltrick“ – in Heidelberg 20.000 Euro erbeutet – Zeugen gesucht – Tipps der Polizei

22.10.2014 | 12:23 Uhr

trickbetruegerflyerHeidelberg/Leimen/Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am Dienstagmittag kam im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim zu einer Serie von Betrugsversuchen, in einem Fall ein erfolgreicher, mit dem „Enkeltrick“. Der sogenannte Enkeltrick ist eine besonders perfide Betrugsmasche, mit der ältere Menschen um meist hohe Summen gebracht werden.

Um eine persönliche Beziehung vorzutäuschen, rufen Täterinnen oder Täter vorher an und geben sich als lange nicht gesehene Verwandte – zumeist Enkelkinder („Enkel-Trick“) – mit plötzlichem akutem Geldbedarf aus. Dabei werden vorzugsweise deutsche Rentner angerufen und dazu gebracht, hohe Summen abzuheben und einem vermeintlichen Beauftragten in bar zu übergeben.

Um 15.30 Uhr 13.40 Uhr erhielt eine 78-jährige Frau in der Schwarzwaldstraße in Heidelberg den Anruf einer unbekannten Frau. Durch eine geschickte Gesprächsführung gelang es der Anruferin, das Opfer in dem Glauben zu lassen, es handle sich um ihre Cousine. Die vermeintliche Verwandte schilderte, dass sie bei einem Notar sei um ein Immobiliengeschäft abzuschließen. Um die Notarkosten zu begleichen benötige sie dringend 20.000 Euro, welche ihr die Seniorin zusagte. Die Anruferin erklärte, dass der Sohn des Notars vorbeikommen würde und beendete das Gespräch. Einige Zeit später meldete sich die angebliche Cousine wiederum telefonisch und erklärte, dass der Bote vor der Tür stehen würde. Die 78-Jährige verließ ihre Wohnung in dem Mehrfamilienhaus und übergab dem fremden Mann vor der Türe, nachdem die Anruferin über das Handy des Boten sie nochmals dazu aufgefordert hatte, das Bargeld. Anschließend ging der Täter zu Fuß davon. Personenbeschreibung: ca. 40 Jahre alt, 1,70 cm groß, dünnes schwarzes Haar. Er war bekleidet mit einer schwarzen Jacke, eventuell eine Softshelljacke und eine schwarze Hose.

 

Gegen 15.30 Uhr erhielt eine 91-Jährige in der Mozartstraße in Leimen den Anruf eines unbekannten Mannes. Dieser gab an, ihr Enkel zu sein, sich in einer akuten Notlage zu befinden und niemand darüber Bescheid wissen dürfe. Der Unbekannte erhielt am Telefon die Zusage, 10.000 Euro vom Konto erhalten zu können. Der Frau wurde durch den Anrufer ein Taxi bestellt, dass sie zu einem Geldinstitut brachte. Dort wurde eine aufmerksame Angestellte misstrauisch und benachrichtigte die Hausbank der 91-Jährigen. Diese informierte eine Angehörige, welche wiederum sofort die Polizei benachrichtigte. 12.20 und 13.20 Uhr wurden in Wiesloch gleich drei Frauen im Alter zwischen 85 und 92 Jahren von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als Angehörige ausgab. Den älteren Menschen wurde dabei eine Notlage vorgegaukelt und versucht Geldbeträge zwischen 4.000 und 18.000 Euro zu ergaunern. Die Angerufenen durchschauten die Täter aber, sodass es nicht zu einem finanziellen Schaden kam und verständigten die Polizei.

Die weitere Bearbeitung hat die Kriminalpolizei übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-5555 zu melden.

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